Das Device-Panel
Egal, ob wir unsere Devices von anderen Panels laden oder nicht: Das Device-Panel ist der Ort, wo die gesamte direkte Interaktion mit den Devices stattfindet. Wenn wir also bereit sind, mit Devices zu arbeiten, müssen wir nun das Device-Panel näher kennenlernen.
Das Panel
Beginnen wir mit einem einfachen Beispiel einer Spur, die zwei Devices enthält: ein Instrument und ein Audioeffekt.
Beachten Sie, dass sich im obigen Bild das Instrument auf der linken und der Audioeffekt auf der rechten Seite befindet. Im Device-Panel ist der Signalfluss immer von links (Eingang) nach rechts (Ausgang). Sie können zwar die Position der beiden Devices vertauschen, aber dies führt wahrscheinlich nicht zum gewünschten Ergebnis.
Das Panel besteht zunächst aus einem äußeren, abgerundeten Rechteck. An dessen linker Seite findet sich ein vereinfachter, vertikaler Spur-Header. Hierzu gehören der Spur-Farbbalken und der Spurname.
Abgesehen vom Spur-Header ist der gesamte übrige Platz im Device-Panel für Devices vorgesehen. Vor dem ersten Device (und nach jedem folgenden Device) befindet sich allerdings eine vertikale Spalte, die drei Elemente enthält:
Die Notenanzeige leuchtet auf, sobald ein Notenbefehl an dieser Stelle eintrifft (dies ist vergleichbar mit einem "Note-on"-Befehl eines MIDI-Signals, bei dem noch nicht der entsprechende "Note-off"-Befehl gesendet worden ist).
Der Add-Device-Schalter ruft den Pop-up-Browser auf.
Die Pegelanzeige zeigt die Stärke des Audiosignals an, welches von jedem Device gesendet und empfangen wird.
Der Add-Device-Schalter ist an jeder dieser Stellen verfügbar, sodass Sie zusätzliche Devices an jeder Stelle der Device-Chain einfügen können. Die Noten- und Pegelanzeigen finden Sie an den Rändern der Devices, um Ihnen einen Überblick der Pegel innerhalb des Signalpfads zu verschaffen. Wie Sie sich vorstellen können, hat die Reihenfolge, in der die Devices angeordnet sind, einen entscheidenden Einfluss auf das Resultat.
Jedes Device hat auf der linken Seite seinen eigenen vertikalen Header. Device-Header bestehen aus folgenden Elementen:
Der Device-Enable-Schalter aktiviert das Device oder schaltet es in den Bypass-Modus.
Unter Device-Name steht der Name des Devices bzw. ein Ersatzname, den Sie vergeben haben (siehe Devices im Inspektor-Panel).
Mit dem Remote-Control-Schalter lässt sich der Bereich der Remote Controls für das Device ein- oder ausblenden (siehe Der Bereich Remote Controls).
Mit dem Modulator-Schalter lässt sich der Modulator-Bereich für das Device ein- oder ausblenden.
Im restlichen, größten Teil eines Devices finden wir verschiedene Parameter. Diese können die Form von verschiedenen Schaltern, Knöpfen, Fadern, Zahlen, Texteingabefeldern, Listen und vielem mehr annehmen. Alle Parameter lassen sich mit der Maus einstellen, indem Sie einfach darauf klicken und ziehen.
Die vergrößerte Device-Ansicht
Manche Devices haben eine optionale vergrößerte Device-Ansicht. Die Liste umfasst derzeit vier Instrumente (FM-4, Phase-4, Polysynth und Sampler) sowie drei Audioeffekte (EQ-5, Resonator Bank und Spectrum Analyzer). Jedes dieser Devices besitzt einen Schalter für die vergrößerte Device-Ansicht in seinem Device-Header.
Mit einem Klick auf den Schalter für die vergrößerte Device-Ansicht erscheinen im Fenster-Hauptteil zusätzliche Regler und Anzeigen des Devices.
Die vergrößerte Device-Ansicht kann außerdem in einem separaten Floating-Fenster geöffnet werden, indem Sie auf den Schalter oben rechts klicken (der eine Box mit einem Pfeil darstellt).
Sobald das Device als Floating-Fenster geöffnet wurde, bleibt die vergrößerte Device-Ansicht sichtbar, unabhängig von der gerade ausgewählten Spur. Sie können dieses Fenster jederzeit schließen oder es wieder in den Fenster-Hauptteil zurückholen, indem Sie erneut auf den Schalter oben rechts klicken.
Anmerkung | |
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Dieses Verhalten kann mit der Einstellung Floating windows follow current track geändert werden. Sie finden diese Einstellung im Dashboard unter dem Tab Settings auf der Seite Behavior in der Device-Kategorie. Mit dieser Einstellung werden alle Floating-Fenster im Expanded Device View verborgen, sobald eine andere Spur ausgewählt wird. Wenn Sie später zu der Spur zurückkehren und sie auswählen, werden die Fenster wieder angezeigt. Falls Sie diese Option aktiviert haben, erscheint am oberen rechten Rand das Symbol einer Reißzwecke. Damit können Sie ein Floating-Fenster permanent am Bildschirm anzeigen lassen, während andere Floating-Fenster nur dann erscheinen, wenn die jeweilige Spur ausgewählt ist. |
Effektspuren und Sends
Effektspuren verfügen über eine Besonderheit in den Spur-Headern des Device-Panels.
Sobald der Effekt-Send-Schalter aktiviert ist, erscheint der Effekt-Send-Bereich innerhalb der Spur-Header. Dieser Bereich ist in der Größe variabel und listet alle Instrumenten-, Audio-, Hybrid- und Nested-Gruppenspuren des aktuellen Projekts auf. Jede Spur erscheint hier mit einer Pegelanzeige und einem kleinen Fader, der den Effektanteil dieser Spur steuert.
Dies ist im Prinzip eine "Mixer"-Ansicht des Busses, welcher in der Effektspur mündet. Spuren, die über einen Track-Fold-Schalter im Mixer verfügen (siehe Spur-Header), haben hier einen ähnlichen Schalter.
Zusätzlich können Sie mit einem Klick auf den Namen einen Send ein- oder ausschalten und somit die CPU-Belastung verringern, ohne den Send-Pegel zu verändern.
- 0. Willkommen zu Bitwig Studio
- 1. Die Grundlagen von Bitwig Studio
- 2. Die Benutzeroberfläche
- 3. Die Arrange-Ansicht und Spuren
- 4. Arranger-Clips und das Browser-Panel
- 5. Der Clip-Launcher
- 6. Die Mix-Ansicht
- 7. Einführung in die Devices
- 8. Automation
- 9. Arbeiten mit Audio-Events
- 10. Arbeiten mit Noten
- 11. Operatoren für lebendige musikalische Sequenzen
- 12. Wechseln zwischen Noten und Audiodaten
- 13. Arbeiten mit Projekten und Exportfunktionen
- 14. MIDI-Controller
- 15. Fortgeschrittene Device-Konzepte
- 16. Willkommen im Grid
- 17. Arbeiten mit einem Tablet-PC
- 18. Device-Referenz
- 19. Impressum